Namibia 2016

Namibia 2016

Wann: 01.04. – 15.04.2016
Was: Uuuurlaub mit Monika in Namibia


Hintergrund

Wie gesagt war ich seit Tansania (2013) irgendwie “angefixt” von Afrika. Da auch Monika unser Trip nach Südafrika (2015) super gefallen hatte, und wir beide schon viel über das angeblich wunderschöne Namibia gehört hatten, stand unser gemeinsames Reiseziel für 2016 schnell fest.


Trip

Da ich diesen Beitrag erst 3 Jahre nach dem Urlaub geschrieben habe, hier nur die wichtigsten Eckdaten.


31.03. - 02.04.: ANREISE > ÜBERNACHTUNG IN WINDHOEK

Anreise (Flug München > Johannesburg > Windhoek): Auch diesmal ging unser Gepäck in Johannesburg nicht verloren und wir kamen pünktlich und problemlos in Windhoek an.

Achtung: In Namibia lassen sich “unbefestigte Straßen” kaum vermeiden. Ergo sollte man besser ein robustes Auto mieten (z.B. Jeep) und bei der Abholung u.a. nicht vergessen sich erklären zu lassen, wie man ggfs. einen Reifen wechselt. In unserem Fall: Der Ersatzreifen, der im Jeep (ehrlich gesagt war es eher ein Schiff von einem Auto) lag, war leider nicht mehr zu gebrauchen. Kein Thema, wir bekamen einen neuen, den wir zum Glück nicht gebraucht haben … war aber gut, dass wir nochmal nachgefragt haben 🙂

Unterkunft: Galton House. Da Abendessen nicht inklusive war, haben wir im nahegelegenen und im Internet – zu Recht! – gut bewerteten Joe’s Beerhouse lecker gegessen & getrunken und sind dann (jetlag-geplagt) ziemlich zeitig in die Heia.


02. - 04.04.: KALAHARI WÜSTE

Unser erster Halt war die Intu Africa Camelthorn Lodge, in der wir 2 Nächte verbrachten und von der aus wir die Kalahari-Wüste erkundeten. Genaugenommen haben wir natürlich nur einen kleinen Teil der Wüste gesehen. Die Kalahari ist über 900.000 km2 groß (nur Gobi [> 1 Mio. km2] und Sahara [> 9 Mio. km2] sind noch größer).

Abgesehen von der wunderbaren Landschaft, haben wir hier u.a. Strauße, Giraffen, Zebras, Löwen und natürlich diverse Antilopen gesehen. Außerdem wurde uns auf einem “Bushman Walk” gezeigt, wie die Einheimischen jagen (ok, das war ziemlich touristisch => evtl. nicht so ganz authentisch) und wir haben eine lustige Quad Tour unternommen 🙂


04. - 06.04.: NAMIB WÜSTE

Weiter ging es mit unserem “Jeep-Schiff” über teilweise recht unwegsames Gelände Richtung Osten und zur Moon Mountain Lodge. Zwar kommt man auf den “gravel roads” nur recht langsam voran, die Ausblicke auf die unendlichen Weiten entschädigen einen aber vollkommen.

Sehenswürdigkeiten und Ausflüge:
Sesriem Canyon
Sossusvlei National Park
Dune 45
Deadvlei


06. - 08.04.: SWAKOPMUND

Anschließend ging es nach Swakopmund – und damit zurück in die Zivilisation (300 km gen Norden). Hier verbrachten wir 2 Nächte im The Stilitz, streiften durch das immer noch recht “Deutsche” Städtchen Swakopmund und machten ein paar Ausflüge in die Umgebung.

Sehenswürdigkeiten und Ausflüge:
→ Bootsfahrt inkl. u.a. “Austern probieren” und “Robbe streicheln” in Walvis Bay
Dune 7


08. - 09.04.: DAMARALAND / VINGERKLIP

Unser nächster Halt befand sich 375 km gen Landesinnere, auf der Vingerklip Lodge (im Ugab Flusstal). Leider verbrachten wir hier nur eine Nacht – wir hätten es sicher länger ausgehalten. Die Ruhe und die diversen Wanderwege nahe der Lodge – mit atemberaubenden Blicken auf die (Felsen-)Landschaft – waren definitiv ein Highlight! Außerdem hatten wir von unserem Balkon aus freie Sicht auf ein Wasserloch, an dem sich immer wieder Tiere zum Trinken einfanden und auf dem Gelände der Lodge tummelten sich diverse Klippschliefer.


09. - 12.04.: EPACHA NATIONAL PARK

Weiter ging es dann (200 km) wieder Richtung Norden zur Eagle Tented Lodge – etwas außerhalb des berühmten Etosha National Parks.

“Game Drives” und dabei gesichtete Tiere:
→ Epacha Nationalpark (nahe unserer Lodge): Strauße, Zebras, diverse Antilopen- und Vögelarten
→ Etosha Nationalpark (Tagesausflug): Honigdachse, Schakale, Gnus, Elefanten und Giraffen, sowie wieder Strauße, Zebras, diverse Antilopen- und Vogelarten

Der Etoscha Nationalpark ist größtenteils geteert und im Grunde gut mit dem eigenen Auto zu erkunden. Die “Hotspots” um Tiere zu sehen, sind die (größtenteils ausgeschilderten) Wasserlöcher, an denen man eigentlich immer einen bunten Mix an Tieren beim Trinken beobachten kann. Für alle mit “dickerem Geldbeutel”, gibt es hier auch einige “feudale” Lodges. Nicht nur wegen des Geldes, wäre das ehrlich gesagt eher nichts für mich. Mag nur meine Meinung sein, aber mir hat sowas dann doch zu viel von nem Zoo.


12. - 13.04.: OKONJIMA AFRICAT FOUNDATION

Anschließend machten wir uns wieder auf gen Süden und legten auf dem Weg zurück nach Windhoek (nach 260 km Fahrt) noch einen letzten Stopp im Okonjima Plains Camp ein. Hierbei handelt es sich um einen “Must-Stop” für alle Wildkatzen-Fans – Geparden bekommt man ziemlich sicher und aus nächster Nähe zu sehen, und die Chancen Leoparden zu sehen, stehen ebenfalls gut! Grund: Die AfriCat Foundation.

Ich persönlich finde ja Leoparden nochmal deutlich beeindruckender als Geparden, allerdings sind sie auch deutlich unberechenbarer. Ergo, mussten wir im Jeep sitzen bleiben, als wir Leoparden “gefunden” haben, konnten aber zusammen mit dem (bewaffneten Guide) aussteigen und uns den Geparden zu Fuß bis auf wenige Meter nähern.

Außerdem haben wir hier aber (teilweise durch das Panoramafenster vor unseren Betten) auch Warzenschweine, Giraffen, Wildhunde und natürlich diverse Vogel- und Antilopenarten gesehen.


14. - 15.04.: WINDHOEK UND UMGEBUNG

Unser letzter Halt befand sich ca. 140 km außerhalb von Windhoek (The Elegant Farmstead). Auch hier bekamen wir nahe der Lodge nochmal die unfassbar schöne Landschaft von Namibia und ein bißchen Tierwelt (Strauße & Antilopen) zu sehen.

Sehenswürdigkeiten und Ausflüge:
Von-Bach-Damm
Windhoek
Penduka


Fazit

4,5 von 5 Sternen
Namibia ist wirklich ein tolles Urlaubsland. Aufgrund der teils schlechten Straßenverhältnisse, lässt es sich weniger gut mit dem Mietwagen erkunden als Südafrika, aber die Landschaft entschädigt einen für das langsame Vorankommen. In Sachen Tiervielfalt, stehen Namibia und Südafrika für mich auf ziemlich gleicher Höhe – Tansania bleibt hier aber mein Favorit, weil man dort einfach unfassbar große Herden der Tiere zu sehen bekommt.

Fotos