Sevilla & Malaga 2021

Sevilla & Malaga 2021

Wann: 19. – 26.09.2021
Was: Städtetrip mit Markus nach Sevilla und Malaga.


Hintergrund

Auch wenn man geimpft ist, ist das Thema “Reisen” leider auch 2021 immer noch ein wenig “tricky”. Ein Tapetenwechsel – mindestens 1x im Jahr – ist aber irgendwie ein Muss und Sevilla stand schon länger auf Markus’ und meiner Liste … also “Vamonos”!


Trip


TAG 1 - ANREISE & SEVILLA AM ABEND

Los ging mein erster Flug seit 2019 um 10:30 Uhr (mit LH, wie gewohnt ab MUC). Im Nachhinein muss ich sagen, ich war (2 Std. vor Abflug) wohl deutlich zu früh am Flughafen, aber (1) man weiß ja nie und (2) schon gar nicht in Zeiten der Pandemie. Gepäckaufgabe und Security Check liefen wie gewohnt (am T2) problemlos und schnell. Dank Nebel verzögerte sich der Start dann aber doch nochmal um knapp 30 Min., weswegen Markus, der schon früher von Frankfurt gestartet war, leider etwas länger als geplant auf mich warten musste. Sorry!

Nebenbei bemerkt: Bei einer Flugzeit von knapp 3 Std. hatte ich bei der Lufthansa irgendwie mit mehr “Service on Board” gerechnet. Ich bekam lediglich ein Desinfektionstuch und ne kleine Flasche Wasser; Kannberzeug, Schoki und andere Snacks gab es nur gegen Aufpreis. Aber ok, evtl. war das auch irgendwie Corona-bedingt. 

Unser Programm am Ankunftstag sah wie folgt aus:

→ Mit dem Taxi zum Hotel (Zenith Sevilla) – günstig, aber “sprachlich schwierig”, da der Taxler kaum Englisch sprach (ein Phänomen, das wir noch öfter erleben sollten).
→ Ein paar erste richtig leckere Tapas im Alboroque (Empfehlung der Hotel Rezeption und quasi gegenüber von unserem Hotel)
→ Entspannen und mit einem leckeren Eiskaffee der Hitze entfliehen am kleinen, aber feinen Hotelpool
→ Abendliche Bootsfahrt auf dem Guadalquivir
→ Lecker Abendessen in der mit zahlreichen Stierköpfen an den Wänden dekorierten Tapas Bar Postiguillo
→ Absacker an der Poolbar des Hotels; der Service hier war etwas schleppend, aber die Cocktails waren gut und preislich vollkommen ok.


TAG 2 - SEVILLA

In unseren ersten kompletten Tag in Sevilla sind wir mit einem Frühstück im Hotel (eher so mittel) gestartet. Für den Rest des Tages standen auf dem Plan:

Hop on Hop off Tour mit dem Bus durch Sevilla; hierzu gehörte auch ein 1-stündiger geführter Standrundgang durch das Barrio de Santa Cruz.
→ Spätes Mittagessen in einer der etlichen Tapas Bars nahe der Plaza de San Francisco (Markus hatte eine Seafood Paella, ich Salmorejo – andalusische, kalte Tomatensuppe mit Serano-Schinken)
→ Weiter zum Metropol Parasol, einer riesigen, begehbaren Holzkonstruktion, die von den Einheimischen auch Setas (Pilze) genannt wird
→ Bei 40 Grad Hitze zurück ins Hotel und ab ins erfrischende Nass des Pools
→ Abendessen (mal wieder leckere Tapas), diesmal im Periqui Chico
→ Dann nochmal zu den Setas, um dort die Lightshow und den Blick auf das nächtliche Sevilla zu genießen


TAG 3 - SEVILLA

Da uns das Frühstück im Hotel nicht wirklich überzeugt hatte, testeten wir an Tag Nr. 3 mal das Cafe Bravo (um die Ecke). Das Frühstück dort ist nichts Besonderes (v.a. gibt es herzhafte und süße Tostadas), aber sehr lecker und günstig. Der Orangensaft ist frisch und kommt in großen Gläsern und die Auswahl an Marmeladen kann sich wirklich sehen lassen. Einziges Manko: Außer einer Kellnerin scheinen die Angestellten kein Englisch zu sprechen und auch die Karte – wie in vielen Restaurants scannt man einen QR Code um sie anzusehen – ist nur auf Spanisch verfügbar. Aber egal, wozu gibt es das Internet ;o)

Das heutige Tagesprogramm sah wie folgt aus:

→ Besichtigung des mittelalterlichen Königspalasts, Alcázar. Der Andrang hier ist groß; Tickets (inkl. etwas unhandlichem Audioguide) also unbedingt vorab im Internet kaufen, um nicht ganz so lange in der Schlange stehen zu müssen.
→ Weiter durch die sengende Hitze zum Parque de María Luisa und der wirklich beeindruckenden Plaza de Espana (für mich eines der, wenn nicht das Highlight Sevilla’s).
→ Kurze Pause im Iguana (abends steppt hier wohl der Bär, aber als wir nachmittags dort waren, war die Terraza wie ausgestorben).
→ Anschließend nochmal zum Maria Luisa Park, wo wir uns noch die diversen südamerikanischer Pavillons ansahen.
→ Kleiner Tapas-Zwischenstopp (im Pulido) und dann ab in den Pool – wo wir irgendwie ein wenig versumpft sind
→ Der Hunger trieb uns dann aber doch nochmal raus und da wir in der Tapas Bar, die wir uns als Abendessen-Location ausgesucht hatten, leider keinen Platz bekamen, landeten wir in einem Laden in der Fußgängerzone der Calle San Jacinto. Der Name ist mir leider entfallen aber, de Service dort war mies und wir aßen dort die mit Abstand schlechtesten Tapas des gesamten Urlaubs 🙁


TAG 4 - SEVILLA

Auch unser letzter kompletter Tag in Sevilla startete mit Frühstück im Bravo.

Anschließend standen auf dem Programm:

→ Aufstieg auf die gut 100m hohe Giralda: Die Giralda ist das ehemalige Minarett der Hauptmoschee und heutiger Glockenturm der Kathedrale von Sevilla. Der Ausblick ist atemberaubend und der Aufstieg sehr angenehm, da man über eine Art Rampe stetig bergauf geht und es keine Stufen gibt.
→ Besichtigung der Kathedrale (Santa Maria de la Sede): Hierbei handelt es sich um die größte gothische Kathedrale der Welt. Generell gibt es auch nur 2 weitere Kathedralen, die größer sind (Petersdom und St.-Paul’s-Cathedral). Auch wenn ich mit Kirchen normalerweise wenig anfangen kann, muss ich sagen, dass mir diese Kathedrale wirklich sehr gut gefallen hat und man (auch dank des Audioguides, ein Smartphone mit vorinstallierter App) ohne Probleme mehrere Stunden dort verbringen kann.
→ Kurzer Zwischenstopp mit leckeren Cocktails in der Dachterrassenbar des Hotels Donna Maria (hatten wir von der Giralda aus erspäht)
→ Zurück ins Hotel und ab in den Pool
→ Abends: Besuch einer Flamenco Show im Pura Esencia. Die Location ist super-klein und die Stühle alles andere als bequem, aber die ca. 1-stündige Show war der absolute Wahnsinn! Markus und ich waren hin und weg – auch wenn wir natürlich keinen Vergleich haben.

→ Nächtlicher Spaziergang durch das Viertel Triana (in dem auch unser Hotel und das Pura Esencia liegen)


TAG 5 - SEVILLA > MALAGA

Dieser Tag war recht ereignislos und lässt sich folglich kurz zusammenfassen:

→ Ausschlafen und nochmal im Bravo frühstücken
→ Per Taxi (diesmal dank der FREE NOW App ohne Verständigungsprobleme) zum Bahnhof und mit dem Zug nach Malaga (Fahrtzeit ca. 2:45 Std.)
→ Per Taxi ins Hotel #2 (Hotel Brö) und erstmal ab an den Pool
→ Abendspaziergang zum Hafen und die Promenade entlang bis zum Stadtstrand Malagueta
→ Sehr leckeren Fisch essen in der Marisqueria los Delfines und anschl. nen Absacker-Cocktail in der sehr stylischen Nusa Bar an der Promenade


TAG 6 - GRANADA & ALHAMBRA

Heute stand ein Tagestripp nach Granada und zur Alhambra (Link zur Tour) auf dem Plan … ergo klingelte der Wecker um 6:30 Uhr 🙁

→ Mit dem Bus (Abfahrt 8:15 Uhr) nach Granada
→ Besichtigung der Innenstadt (v.a. des sehenswerten alten maurischen Viertels, Albaicín) und der Kathedrale (Audioguide per kostenloser App verfügbar) – auf eigene Faust
→ Weiterfahrt zur Alhambra und Besichtigung der Stadtburg (v.a. der Nasridenpaläste)
→ Mit dem Bus zurück nach Malaga (Abfahrt – dank ein paar Nachzüglern, auf die wir warten mussten – leicht verspätet um 17:30 Uhr)
→ Abendessen (Seafood Paella) im Los Balcones, wo wir zwar leider keinen der begehrten Balkonplätze ergattern konnten, aber die Paella war extrem gut!


TAG 7 - MALAGA

Im Grunde war dies unser einziger voller Tag in Malaga und den wollten wir natürlich nutzen, um so viel wie möglich zu sehen und ein wenig Zeit am Strand zu verbringen. Unser Tag sah also folgendermaßen aus:

→ Schnelles, aber gutes Frühstück (super-fluffige Croissants!) in der Bäckerei Panaderia GRANIER
→ Mit dem Hop on Hop off Bus durch Malaga und hinauf zum Castillo de Gibralfaro: Hier kann man einen Rundgang über die Schlossmauer machen und den Ausblick auf Malaga, die umliegenden Berge und das Meer genießen. Uns hat es dort so gut gefallen, dass wir deutlich länger blieben als ursprünglich geplant und uns zum Abschluss im dortigen Cafe auch noch einen Eiskaffee gegönnt haben.

Achtung: Einen Eiskaffee wie wir ihn hier in Deutschland kennen, haben wir in Sevilla & Malaga nicht bekommen. Meist hieß es erstmal “Eiskaffee haben wir nicht”. Aber als wir dann einfach um nen Cappuccino und ein Glas mit Eiswürfeln baten, war das kein Problem und schmeckte ehrlich gesagt auch immer richtig gut ;o)

→ Weiter mit dem Hop on Hop off Bus zur mitten in der Fußgängerzone gelegenen Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación: Auch diese Kathedrale, die zwar deutlich kleiner ist als die in Sevilla, hat mir/uns sehr gut gefallen. Insbesondere die 2 Orgeln mit ihren insgesamt gut 9000 Pfeifen, fand ich beeindruckend.
→ Weiter (zu Fuß) zum Hafen und ab aufs Schiff (unser Hop on Hop off Ticket beinhaltete auch eine 1-stündige Hafenrundfahrt)
→ Anschließend (es war zwar bereits 17 Uhr aber immer noch gut warm und sonnig) Entspannen und ein bisschen im Meer plantschen am Stadtstrand Malagueta
→ Für andalusische Verhältnisse frühes (20 Uhr) und leckeres Abendessen mit Gazpacho Andaluz (kalte Tomatensuppe im Glas), Berenjenas fritas con miel de cana (frittierte Auberginen mit Honig und Zuckerrohrsirup), Cana de Sardinas (gegrillte Sardinen) und Pulpo (Tintenfisch) im Chiringuito El Cachalote direkt am Strand.
→ Zum Nachtisch noch ein Malaga-Eis an der Plaza de la Merced und dann ab ins Hotel und ins Bett


TAG 8 - MALAGA & ABREISE

Meinen letzten Urlaubstag (Markus blieb noch 2 Tage länger) haben wir ganz entspannt angehen lassen:

→ Ausschlafen und sehr gut & gesund frühstücken im Byoko (nahe unseres Hotels): Es gab Latte Macchiato, frisch gepressten Orangensaft, Smoothie (Mango, Ananas, Kokos, Apfel, Koriander), Sauerteigbrot mit Avocado, Tomaten und Olivenöl sowie Brot mit Guacamole, Rührei und Lachs.
→ Zurück ins Hotel, noch ein paar Stunden am und im Pool – mit einem Abschieds-Mojito – entspannen

Um 15:15 Uhr ging es dann für mich per Taxi zum Flughafen und zurück nach München. Gepäckaufgabe und Security Check waren dort irgendwie etwas chaotischer und langwieriger als in München, aber da mein Flug erst um 17:30 Uhr ging (und dann auch noch leicht Verspätung hatte), war das alles kein Problem. Adios Espana & muchas gracias!


Fazit

4,5 von 5 Sternen
Auch wenn mir Sevilla und Malaga nicht ganz so gut gefallen haben wie Valencia oder Barcelona, sind beide Städte definitiv einen Besuch wert. Besonders in Erinnerung bleiben werden mir von Sevilla wohl die Setas, die Kathedrale, die Plaza de Espana und die Flamenco Show. In Malaga sind meiner Meinung nach insbesondere die Kathedrale und Gibralfaro absolute Highlights. Wenn man schonmal in der Ecke ist, muss man natürlich auch die Alhambra gesehen haben; und stadtunabhängig hat bei mir das wirklich super leckere und günstige Essen – nicht nur auf den Hüften – einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vielen lieben Dank auch nochmal an Markus für den wie immer sehr schönen, entspannten und unterhaltsamen, gemeinsamen Trip!