Wann: 16.08. – 07.09.2018
Was: Uuuurlaub mit Monika in Canada
– Toronto/Niagara Falls (Ontario) / Nova Scotia / New Brunswick / Prince Edward Island / Vancouver (British Columbia)
Hintergrund
Nachdem es mich bei den letzten Malen (2017, 2016) vor allem beruflich nach Kanada verschlagen hatte, war es an der Zeit mal wieder ausschließlich privat dorthin zu fahren – und diesmal auch ein paar Ecken abseits der großen Städte zu erkunden, die ich bis dato noch nicht gesehen hatte.
Trip
TAG 1 (16.08.) - ANKUNFT IN TORONTO, ON
- Flug von München nach Toronto. Flugzeit: ca. 8 Stunden – was für mich, die im Flieger nicht schlafen kann, gleichbedeutend ist mit “4 Filme schaun”: Shape of Water (***), A Quiet Place (****), Hitman’s Bodyguard (****) und Barry Seal – only in America (****).
- Mit dem UP Express (sehr praktische und schnelle Zugverbindung) nach Downtown zum Sheraton City Center (super Lage, schönes Zimmer, Internet auf dem Zimmer kostete extra – brauchte es aber nicht, da in der Lobby kostenlos).
- Kurzer Abstecher an die sehenswerte Waterfront Toronto’s und Abendessen dort (Pie Bar – Kale Salat mit Lachs … war OK, aber nicht herausragend).
TAG 2 (17.08.) - TORONTO, ON & NIAGARA FALLS, ON
-
- Free Walking Tour mit Gaby: von der Union Station, teilweise durch den PATH (die unterirdische Stadt Toronto’s), die Stadtteile St. Lawrence (inkl. St. Lawrence Market), Old Town (inkl. Flatiron Building) und den Financial District zur Old & New City Hall. Da wir mit Gaby alleine waren, war das richtig klasse und super informativ … und natürlich total entspannt – Kanada-Style halt ;o)
- Ausflug zu den Niagara Fällen inkl.: Bootsfahrt zu den Fällen mit Hornblower Cruises (ja, wir wurden ziemlich nass, war aber trotzdem toll), Eisweintasting (überhaupt nicht mein Geschmack, aber in der Region – Hauptproduzent weltweit – ein Muss), einem kurzen Bummel durch das süße Örtchen Niagara on the Lake, einem Fotostopp an den Whirlpools und Abendessen im Sheraton (leckeres Buffet und ein atemberaubender Blick auf die beleuchteten Fälle).
- Das Wetter war zwar nicht das Beste und beinahe schien es so, als würde an diesem Abend kein Feuerwerk über den Falls abgebrannt werden, aber wir hatten Glück und kamen dennoch in den Genuss dieses wirklich sehr schönen Spektakels.
TAG 3 (18.08.) - TORONTO, ON
- Ausgiebiges, sehr leckeres und reichhaltiges Blueberry Pancake Frühstück im Sunset Grill.
- Mit der Fähre zu den Toronto Islands, via Radl die 3 Inseln dort erkunden, zur Belohnung anschl. am Strand “Chillen” und abschließend ein Nachmittagsbierchen mit Blick auf die Skyline Toronto’s im BBQ & Beer.
- Zurück nach Downtown, Bummeln durch das bunt-skurilen und definitiv sehenswerten Kensington Market Viertel. Abendessen im B2B (mein Fischburger war OK, aber nichts Besonderes) und auf dem Rückweg zum Hotel noch ein Abstecher zur etwas schmuddeligen, aber irgendwie coolen Grafitti Alley.
TAG 4 (19.08.) - TORONTO, ON
- Schlendern durch den Norden von Downtown Toronto (Young Street > Bloor Street > University Avenue): Dank eines Streetfestivals waren die Straßen größtenteils gesperrt und gesäumt von Pavillons, an denen lokale Vereine und Initiativen sich präsentierten (erinnerte ein wenig an das Streetlife Festival in München).
- Relaxen am Hotelpool
- Spaziergang nach Little Italy und Abendessen dort; anschl. auf Empfehlung unseres Tourguide’s Gaby ein Absacker in der Northern Belle Bar (ziemlich kleine, aber sehr gute Cocktails).
TAG 5 (20.08.) - TORONTO, ON > HALIFAX, NS
- Nochmal gemütlich und gut Frühstücken (diesmal French Toast im Eggspectation).
- Flug von Toronto (Provinz #1, Ontario) nach Halifax (Provinz #2, Nova Scotia). Flugzeit: 2 Stunden bzw. 1 Film – Book Club (****).
- Abholung Mietwagen und Fahrt zum Hamptons Inn (gute Lage, schönes Zimmer, aber ziemliche Massenabfertigung – v.a. beim Frühstück … inklusive, aber wirklich kein Knaller!).
- Kurze erste Erkundung von Downtown Halifax (nicht sonderlich groß) und Abendessen (“Fish Cakes”: übersichtliche Portion, aber sehr gut!) im Wooden Monkey.
TAG 6 (21.08.) - HALIFAX, NS
- Free Walking Tour durch Halifax mit den Stationen:
Halifax Citadel > Spring Garden Road > Grand Parade Square > St. Paul’s Church > Maritime Museum of the Atlantic and Boardwalk > Waterfront (ehrlich gesagt: Halifax ist ein nettes Städtchen, aber von dem, was es an Sehenswürdigkeiten gibt, relativ überschaubar und unspektakulär).
- Bootsfahrt (2,5 Std. Nature & Whale Watching Tour) durch den Hafen von Halifax. Außer Sea Hawks, Krabben, Lobstern und Kormoranen haben wir leider nichts in Sachen Wildlife gesehen, dafür aber viel schöne Lanschaft – und das bei strahlendem Sonnenschein.
- Abendessen (extrem guter Haddock/Schellfisch) im Salty’s an der wirklich schönen Harbourfront und anschl. ein Absacker bei definitiv hörenswerter Livemusik im Auction House.
TAG 7 (22.08.) - HALIFAX, NS > WESTERN SHORE, NS
- Es regnet … und zwar nahezu den ganzen Tag.
- 1. Stop: Lower Prospect – klein, aber fein; bei schönem Wetter sicher noch hübscher.
- 2. Stop: Peggy’s Cove – trotz Regen, seeehr gut besucht, so dass es nahezu unmöglich war ein Foto des weltberühmten Leuchtturms ohne Touristen zu machen. Trotzdem ein sehenswertes Örtchen/Fischerdorf.
- 3. Stop: Chester – ebenfalls niedlich, aber ohne Hightlights. Moment … doch: Im Kiwi Cafe gibt es super-gutes Lobster/Haddock Chowder.
- Ziel: Atlantica Hotel & Marina Oak Island in Western Shore – ziemlich ab vom Schuss, aber schöne Anlage, in der man auch Räder & Kayaks mieten kann und gutes Essen (Dinner inkl. Livemusik/Breakfast) serviert bekommt.
TAG 8 (23.08.) - WESTERN SHORE, NS > LIVERPOOL, NS
- 1. Stop: Mahone Bay – sehr niedliches Fischerdorf mit 3 Kirchen und einer sehenswerten Main Street, die immer wieder kurze Abstecher an die ebenfalls sehr schöne und an Skandinavien erinnernde Waterfront erlaubt.
- 2. Stop: Lunenburg – etwas größer, aber ebenfalls ohne große Highlights. Dem Tipp des Reiseführers folgend, sind wir also einfach nur durch die Straßen (mit ihren bunten Häusern) & an der Waterfront entlang spaziert und haben das Flair genossen. Ach ja, hier gibt es am Ortsrand ein Stück der Berliner Mauer zu besichtigen ;o)
- 3. Stop: Blue Rocks – direkt neben Lunenburg, ebenfalls an der Küste. Sehr ruhig und ziemlich verlassen – ein bißchen wie am Ende der Welt, aber bzw. gerade deswegen den kurzen Abstecher wert.
- 4. Stop: Fort Point Lighthouse – mal wieder ein Leuchtturm (Stichwort: Lighthouse Route). Beschauliches Plätzchen, aber wenn man nicht ohnehin in Liverpool ist, nicht unbedingt einen Umweg wert – auch wenn man dort (vorausgesetzt man ist zur richtigen Zeit dort) selbst das Nebelhorn “tröten lassen” darf.
- Ziel: Best Western Plus Liverpool – etwas außerhalb, aber gutes Zimmer / Frühstück / WLAN. Liverpool an sich bietet nicht allzuviel. Gegessen haben wir aber – wie fast immer – sehr gut: Fisch Tacos im Lane Inn Privateer – wenn wir uns nicht verschaut haben, 1 von 3 Restaurants in Liverpool [ausgenommen Subway & McDonalds].
TAG 9 (24.08.) - LIVERPOOL, NS > KEMPT, NS
- 1. Stop: Kejimkujik NP (Seaside): Port Joli Head Trail (ca. 9 km, größtenteils an der Küste entlang) – definitiv sehenswert und den Umweg wert.
- 2. Stop: Kejimkujik NP (Main/Inland): Mit dem Auo entlang der Hauptstraße durch den Park (Schwarzbären gesehen, die allerdings zu schnell wieder im Wald verschwunden sind, um sie zu fotografieren). Halt an einigen netten Lookouts (Blick auf den Mersey River), sowie für 3 kurze Walks im Park (Rogers Brook, Mill Falls und Beech Grove).
=> Müsste ich zwischen (1) Seaside und (2) Main/Inland wählen, würde ich mich definitiv für (1) entscheiden … (2) scheint mir eher geeignet für Abenteurer, die sich mit Kayak/Canoe & Zelt durch die Wildniss schlagen wollen. Die Walks bzw. Wanderungen, die wir hier gemacht haben hatten außer Mücken nicht wirklich was zu bieten.
- Ziel: Whitman Inn … nahe am Kejimkujik NP (aber seeehr abseits von allem anderen) gelegenes, schlichtes, aber mit viel Liebe (von Deutschen) geführtes Familienhotel, in dem die Inhaberin ihre Gäste selbst (einfach, aber lecker) bekocht.
TAG 10 (25.08.) - KEMPT, NS > SMITH'S COVE, NS
- Stop 1: Frühstücken im Sachsen Restaurant in Annapolis Royal. Ich kann geschmacklich den Apfelstrudel empfehlen! Witzig war es nach relativ langer Zeit mal wieder den leicht ruppigen, aus Deutschland gewohnten und in Kanada so gar nicht verbreiteten Umgangston, den der Deutsche an sich und die Betreiber des Restaurants untereinander pflegten, zu hören. Quasi ein kleines Fleckchen Deutschland mitten in Nova Scotia ;o)
- Stop 2: Entlang des Digby Neck über die Insel Long Island nach Brier Island. Leuchtturm anschaun und Spaziergang entlang der Küste: Super abgeschieden, keine Touristen … nur der Leuchtturm, Wasservögel und Natur pur!
- Stop 3: Zurück nach Long Island und 3 Stunden Whale Watching Tour (in Freeport) – diesmal haben wir mehr als genug Wale (allerdings ausschließlich Buckelwale/Humpbacks) gesehen! Klar, man weiß, das sind sehr große Tiere, aber in echt ist es doch nochmal deutlich beeindruckender als in einer TV-Doku.
- Ziel: Harbourview Inn in Smith’s Cove. Kleine aber, super günstig gelegene und sehr schöne Unterkunft. Tolle Zimmer, tolle Gastgeber, gutes Frühstück … hier hätten wir es definitiv auch länger ausgehalten!
TAG 11 (26.08.) - SMITH'S COVE, NS > DIGBY, NS > SAINT JOHN, NB
- Mit der Fähre von Digby nach Saint John (Provinz #3, New Brunswick): 2,5 Stunden Fahrtzeit – keine Wale gesehen
- Stop 1: Carleton Martello Tower und Reversing Falls Rapids – beides hübsch, aber nicht unbedingt ein Muss. Irgendwie hatte ich mir v.a. die Reversing Falls Rapids spektakulärer vorgestellt; zumal um diese vor Ort auch ein ziemlicher Hype gemacht wird. Durch den in der Bay of Fundy außergewöhnlich großen Tidenhub (14 m Unterschied zwischen Ebbe und Flut) kehrt sich die Fließrichtung des Saint John River im Mündungsbereich (Reversing Falls) abhängig von den Gezeiten um. Klang cool, war es aber nicht.
- Stop 2: Einchecken im Hilton (super Lage direkt an der kleinen, aber feinen Waterfront, schönes Zimmer, gutes Frühstück … aber wieder Mal Internet nur inklusive für Hilton Honors Members).
- Stop 3: Stadtrundgang (Abklappern der empfohlenen „Sehenswürdigkeiten in Saint John“, die – abgesehen von einigen, wenigen Parks und der Waterfront – eher mager sind). Abendessen (mal wieder sehr gutes Seafood) im Grannan’s Seafood Restaurant.
TAG 12 (27.08.) - SAINT JOHN, NB > ALMA, NB
- Stop 1: Kurzwanderung (Squirrel Trail: 2 km loop) durch den Irving Nature Reserve Park. Auf diesen eher kleinen, aber sehr sehenswerten National Park sind wir eher zufällig gestoßen – zum Glück!!!
- Stop 2: Das Örtchen St. Martins und die dortigen Caves, die man bei Ebbe zu Fuß erkunden kann und bei Flut nahezu gar nicht sieht.
- Stop 3: Via Sussex (Verkehrknotenpunkt) in den unfassbar schönen Fundy National Park. Um nach der relativ langen Fahrt nochmal ein wenig Bewegung zu bekommen, haben wir hier auch gleich noch eine Wanderung zu den Laverty Falls gemacht: 2,5 km one way – hin bergab, zurück bergauf … anstrenegend aber “totally worth it”.
- Ziel: unser Hotel (Parkland Village Inn) in Alma – super Lage und Abendessen (Lobster Roll). P.S.: Hier kann man den Unterschied zwischen Ebbe und Flut sehr gut sehen und der Strand, der quasi vor der Türe liegt läd zu ausgiebigen “Wattwanderungen” ein.
TAG 13 (28.08.) - ALMA, NB (FUNDY NP)
- Frühstücken im Harbour View Restaurant (Rühreiser mit Schinken und Kartoffeln; exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis)
- Wandern im Fundy National Park: Dickson Falls Trail (1,5 km loop), Shiphaven & Point Wolfe Beach Trail (2,5 km return) und Matthews Head Trail (5 km loop) … alle wunderschön und alles andere als überlaufen!
- Zur Belohnung anschließend Chillen am und schwimmen im saukalten Bennet Lake. Hier wollten wir uns eigentlich auch ein Kanu mieten, aber irgendwie ist es dazu dann nicht gekommen ;o)
- Abendessen im Octopus Garden (Kabeljau). Hier gbt es selbst gemachte Pasta!!! Nicht gerade ein Schnäppchen, aber seeehr gut.
TAG 14 (29.08.) - ALMA, NB > LITTLE SHEMOGUE, NB
- Frühstücken in Kelly’s Bake Shop in Alma. Dieser ist bekannt für seine Sticky Buns, die ich natürlich probieren musste: klebrig und süß (viel Zimt & Zucker), aber wirklich lecker und sehr günstig.
- Stop 1: Hopewell Rocks Park. Hierbei handelt es sich um Gesteinsformationen, die durch gezeitenbedingte Erosion entstanden sind. Laut Reiseführer und Internet ein Muss und auch wirklich sehenswert. Da sie nur bei Ebbe zu Fuß erkundbar sind (bei Flut ragen lediglich die Spitzen aus dem Wasser), geht es hier vormittags ziemlich zu – war aber noch im Rahmen des Erträglichen.
- Stop 2: Moncton. Verdient die Bezeichnung Stadt und Downtown sah auch nett aus. Haben trotzdem nur für einen Eiskaffee bei Tim Hortons angehalten, da wir eigentlich nachmittags noch ein wenig an einem der Strände im Nordosten relaxen wollten und nicht wirklich in Bummel/Shopping-Laune waren.
- Stop 3: Shediac. Kleines Örtchen, das sich als die Welthauptstadt des Hummers sieht und als Hauptattraktion die größte Lobster Skulptur der Welt beheimatet. Dieser Stop geht auf meine Kappe, war aber ganz nett – auch wegen des sehenswerten Waterfront Broadwalks – und lag eh auf dem Weg.
- Stop 4: Strand … Naja, von Stop kann eigentlich nicht die Rede sein, da wir die empfohlenen Strände irgendwie nicht finden konnten bzw. keine Lust hatten 10 CAN$ für 1 Stunde am Strand zu zahlen. Irgendwann haben wir dann aufgegeben und sind zu unserer nächsten Unterkunft, dem Little Shemogue Country Inn:
Irgendwo im Nirgendwo und aktuell von einer fiesen Mückenplage heimgesucht. Alleine der Weg vom Parkplatz zum Hotel hat uns diverse neue Mückenstiche eingebracht *grrr*. Das Zimmer war ok und die Gastgeber (mal wieder Deutsche) nett. Danke nochmal für die Tipps bzgl. unserer weiteren Reise (insbesondere, den Tipp von PEI zurück nach NS die Fähre und nicht die Brücke zu nehmen!)
- Abendessen (frisches Seafood & Livemusik) mit Blick auf den Hafen und Sonnenuntergang schaun im Quai Aboiteau Wharf Restaurant & Bar (in Cap-Pele).
TAG 15 (30.08.) - LITTLE SHEMOGUE, NB > CHARLOTTETOWN, PEI
- Frühstücken (richtige Semmeln + Rührei) im Hotel und anschließend über die 12 km lange Confederation Bridge in Provinz #4, Prince Edward Island (PEI).
- Stop 1: Entlang des Central Coastal Drives über Summerside (klein, aber definitiv einen Stop wert), Darnley/Thunder Cove Beach (leider zu spät um den Tea Pot Rock zu sehen, da die Flut schon da war; trotzdem sehenswerter, langer, einsamer Strand) nach Cavendish. Zwar war es zu windig um sich dort länger aufzuhalten, aber das Örtchen, sowie die Dünen und der laaange Sandstrand (erwartet man in Kanada ja nicht unbedingt) waren den Stop definitiv wert.
- Stop 2: Über North Rustico (keinen Stop wert) zu unserer Unterkunft in Charlottetown (Hotel on Pownal – super Lage, super Zimmer, super Service).
- Stadtrundgang durch Charlottetown (also durch Downtown schlendern und die Hauptsehenswürdigkeiten abklappern): City Hall, Province House (leider gerade Baustelle!), Victoria Row (Szene-Viertel bzw. -Straße), St. Dunstan’s Basilica und die Waterfront. Alles sehr hübsch … da lässt es sich aushalten! Von hier aus kann man super per Tagesausflüge ganz PEI erkunden und abends ist in der Stadt allerhand geboten.
- Abendessen im Sims Corner (sehr leckeres, allerdings nicht gerade billiges und relativ kleines Shellfish & Finfish Chowder).
TAG 16 (31.08.) - CHARLOTTETOWN, PEI (PEI NP)
- Gemütlich und lecker Frühsücken im Hotel und anschl. einen Morgenspaziergang im Victoria Park, dem sehenswerten Stadtpark von Charlottetown.
- Per Auto an die Nordküste nach Greenwich (östlicher Teil des Prince Edward Island National Parks), wo wir eine kleine, aber unfassbar schöne Wanderung zum Strand und den dortigen Dünen gemacht haben (Dune Trail). Die Tatsache, dass wir mal wieder bei strahlendem Sonnenschein unterwegs waren und sich der Andrang in Grenzen hielt, hat das Ganze zu einem weiteren Highlight unserer Reise und insbesondere auf PEI gemacht.
- Weiter Richtung Osten und den Rest des Nachmittags mit gefühlt 5 weiteren Menschen an einem weiteren superschönen, langen, einsamen Strand, dem Singing Sands Beach (der Sand singt zwar nicht, quietscht aber unter den Füßen – ziemlich abgefahren!), relaxen.
- Zurück in Charlottetown … Abendessen im Fishbones (diesmal Lachs mit Süßkartoffelpüree und Sprossen – wie immer lecker!).
TAG 17 (01.09.) - CHARLOTTETOWN, PEI > HALIFAX, NS
- Stop 1: Prim Point, wo wir uns gefühlt den 100sten Leuchtturm angesehen haben. War laut Reiseführer/Internet, das einzige Highlight auf dem Weg zur Fähre, also haben wir angehalten. Wären wir später dran gewesen, hätten wir uns wohl noch ein Seafood Chowder (im Internet sehr gelobt!) im Restaurant nebenan gegönnt, aber da wir erst kurz zuvor gefrühstückt hatten, war das nicht wirklich eine Option.
- Stop 2: Ebenfalls auf dem Weg zur Fähre – zufällig entdeckt, aber super sehenswert … Hanna’s Bottle Village: Ein aus Glasflaschen gebautes kleines Dorf!
- Stop 3: Woods Island Park. Direkt neben dem Fährableger gelegen, mit seiner (nochmal!) “Lighthouse Family”, ein willkommener und besuchenswerter Zeitvertreib während man auf die Fähre nach Nova Scotia (Caribou) wartet.
- Stop 4: Truro (zurück in Provinz #2, Nova Scotia) und ein kurzer Spaziergang durch den dortigen Victoria Park und zu den kleinen, aber hübschen Wasserfällen im Park (Rehe gesehen!!!)
- Ziel: Halifax. (Mexikanisch) Abendessen im Antojo (Fisch Tacos – super Preis-Leistungsverhältnis).
TAG 18 (02.09.) - HALIFAX > VANCOUVER, BC
- Nochmal ein kurzer Bummel entlang der schönen Halifax Waterfront (endlich BeaverTails essen!) – diesmal bei strahlendem Sonnenschein – und dann ab zum Flughafen.
- Hier wurde es etwas suboptimal: Fliegen sollten wir um 15:50 Uhr nach Ottawa und gegen 18:00 Uhr dann weiter nach Vancouver. Dummerweise gab es ein technisches Problem mit dem Flieger, so dass wir bis weit nach 20:00 Uhr am Flughafen in Halifax gestrandet waren. Air Canada hat uns zwar mit insgesamt 30 CAN$ Essensgutscheinen versorgt, aber als wir gegen 21:15 Uhr (ortszeit) endlich in Ottawa waren, ging natürlich kein weiterer Flug mehr an die Westküste. Ergo hat uns Air Canada für eine Nacht in Airportnähe untergebracht und uns für den nächsten Tag um 6:20 Uhr (MORGENS!!!) einen Weiterflug nach Vancouver organisiert. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Danke an all die super-netten Kanadier (größtenteils aus Vancouver), die unser Schicksal geteilt haben und und mit Tips für Vancouver (und – nicht-nötigen – Entschuldigungen für ihre Airline) versorgt haben. Hier hat sich zum gefühlten 100sten Mal gezeigt wie höflich und nett Kanadier sind … und zwar sowohl zu Touristen als auch untereinander!!!
TAG 19 (03.09.) - VANCOUVER, BC
- Nach einer sehr kurzen Nacht ging es um 4:30 Uhr (ich wiederhole: MORGENS!) per Taxi – das wir uns mit einem anderen Gestrandeten, Peter, geteilt haben – zum Flughafen in Ottawa.
- Während der Fahrt und der Warterrei stellte sich heraus, dass Peter TV Produzent ist, und nett wie Kanadier eben sind (siehe oben), hat er uns dann angeboten uns mit dem Auto gen Downtown Vancouver mitzunehmen, dabei einen kleinen Abstecher zu seinem aktuellen Set in den Vancouver Film Studios zu machen und uns dort ein wenig herumzuführen. Natürlich haben wir JA gesagt … Beweisfotos gibt es keine, aber eine Spur haben wir dennoch im Set von SIREN hinterlassen ;o)
- Anschließend ging es erstmal zum Einchecken ins Metropolitan Vancouver Hotel und zum Lunchen ins St. Regis (vielseitig, gut und preislich ok).
- Nachmittags haben wir mal wieder eine Free Walking Tour (Granville & Gastown) gemacht – wie immer sehr unterhaltsam, informativ und gut – und sind anschl. auf eigene Faust noch ein wenig durch Gastown (das Stadtviertel, in dem Vancouver entstanden ist) und an der Waterfront (Skyline, Berge, Wasser … einfach schön) herumspaziert. Wie erwartet haben wir einvernehmlich festgestellt: Vancouver ist einfach eine tolle Stadt!
TAG 20 (04.09.) - VANCOUVER, BC
- Erstmal lecker Frühstücken im Cafe Bellagio an der Waterfront/Canada Place (mit Blick auf Wasser und Berge)
- Vormittags: Bötchenfahren: diesmal Elektroboottour durch den Vancouver Harbour (passend zum Plan Vancouvers, Kopenhagen als die “most ECO-friendly” Stadt der Welt abzulösen).
- Nachmittags: ausgiebiger Spaziergang um den Stadtpark Vancouvers (Stanley Park Seawalk: gut 10 km um den Park herum und durch Downtown zurück zur Waterfront. Meiner Meinung nach DAS Highlight Vancouver’s und ein Must-See – selbst bei schlechtem Wetter!
- Abends dann endlich das von mir schon lange angepeilte Dinner in einem Cactus Club Cafe (unfassbar lecker und preislich vollkommen OK … sehr schöner Blick auf Coal Harbour).
TAG 21 (05.09.) - VANCOUVER, BC
- French Toast Frühstück an der Waterfront im De Dutch – wieder mit Blick auf Wasser und Berge!
- 30-minütiger Scenic Seaplane Flight – stand schon lange auf meiner Bucket List und war auch sehr schön. Bin aber nicht sicher, ob ich sowas nochmal machen würde – Heli fliegen ist irgendwie doch nochmal ne Nummer besser ;o)
- Mit dem kostenlosen Shuttle zur Capilano Suspension Bridge … sorry, aber das ist Touristenabzocke; vollkommen überteuert und dafür verhältnismäßig unspektakulär. Der Lynn Valley Canyon (da gibt es ebenfalls eine – kleinere – Suspension Bridge ist deutlich schöner, weniger überlaufen und kostenlos!)
- Mit dem Bus zum Grouse Mountain: Ausblick auf Vancouver genießen (leider war es etwas diesig), Bären beobachten, die “Birds in Motion”-Show anschaun und abschließend bei Sonnenuntergang lecker (und teuer) im Observatory essen.
TAG 22 (06.09.) - VANCOUVER, BC
- Last but not least: Frühstückstreffen mit Leigh (Ex-Kollegin von meinem Praktikum in 2002/2003 bei NUVO Magazine) im schnuckeligen Cafe Artigiano.
- Spaziergang durch Yaletown (das Soho von Vancouver) und entlang von False Creek.
- Queen Elizabeth Park: sehr schön, auch wenn der sonst so tolle Blick auf Vancouver – im Park befindet sich der “höchste Punkt” der Stadt – durch die immer noch waldbrandgeschwängerte Luft nicht ganz so klar und schön war, wie erhofft.
- Chillen am Kitsilano Beach: toller Blick auf den Süden von Downtown Vancouver, inkl. English Bay.
- Mit dem Wassertaxi zurück nach Downtown und ein letzes Mal superlecker Abendessen und wunderschönen Sunset genießen im Cactus Club Cafe an English Bay – definitiv einer der schönsten Plätze in Vancouver!
TAG 23 (07.09.) - ZURÜCK NACH HAUSE
- Vancouver – Toronto – München … Danke, Air Canada, dass ich ein wenig Schlaf gefunden habe. Endlich mal wieder “Sex & the City – the Movie” gesehen zu haben, habe ich trotzdem genossen ;o)
Fazit
4,5 von 5 Sternen
Bin nicht sicher wie oft ich nun schon (privat oder beruflich) in Kanada war; kann aber sagen, dass es mir immer sehr gut gefallen hat. Egal ob die “großen” Städte (Vancouver, Toronto, Ottawa, Montreal, Quebec City, Halifax, Charlottetown, Saint John) oder “in-the-middle-of-nowhere” … ich glaube Kanada ist und bleibt mein Lieblingsland – v.a. auch weil die einfach unfassbar nette Art der Kanadier miteinander umzugehen einen (a) glücklich & entspannt und (b) zu einem besseren & netteren Menschen macht.
Fotos